SIB-Mitglieder leiten oder sind an mehreren Projekten beteiligt, die nach einer Ausschreibung zur Förderung offener Forschungsdaten (ORD) von swissuniversities mit Fördermitteln ausgezeichnet wurden. Von der Integration multiomischer Daten bis hin zu einem Lehrplan für Datenverwalter werden sie dazu beitragen, den Weg für die nationale ORD-Strategie im Bereich der Lebenswissenschaften zu ebnen. Aufbauend auf Synergien zwischen mehreren Schweizer Institutionen stehen sie auch im Einklang mit dem Vorschlag einer nationalen Infrastruktur zur Förderung des Austauschs und der Wiederverwendung von Forschungsdaten aus den Lebenswissenschaften, dem SwissBioData-Ökosystem.
Eine gemeinsame Vision für offene Forschungsdaten in der Schweiz
Zur Unterstützung der nationalen Strategie und des Aktionsplans für ORD hat swissuniversities eine Ausschreibung für Projekte für 2022 lanciert. «Dass diese Projekte, die von SIB-Mitgliedern geleitet werden oder an denen SIB-Mitglieder beteiligt sind, für eine Förderung ausgewählt wurden, ist eine fantastische Leistung. Die Bandbreite der Themen, die sie abdecken, von Omics- und Strukturdaten bis hin zu Training und botanischen Sammlungen, unterstreicht die dringende Notwendigkeit, Daten in den Lebenswissenschaften gemeinsam nutzbar und wiederverwendbar zu machen», sagt Christophe Dessimoz, Geschäftsführer von SIB. Darüber hinaus entspricht jedes Projekt vollständig den Grundsätzen des SwissBioData ecosystem (SBDe) Vorschlags und unterstützt damit nachdrücklich den FAIR-Datenaustausch in den Lebenswissenschaften. Dies macht die Initiative, die bereits in jüngster Zeit an Dynamik gewonnen hat, noch vielversprechender und zeigt eine gemeinsame Vision für ORD in der Schweiz.
Geförderte Projekte (weitere Informationen zu den einzelnen Projekten folgen in Kürze):
Die Projekte wurden im Rahmen der Ausschreibung„Open Science I Phase B – ORD-Programm”eingereicht, die darauf abzielt, Bottom-up-Unterstützung zur Förderung von Exzellenz in ORD-Praktiken zu leisten sowie die Rollen von Experten in ORD, wie Datenverwalter und Datenwissenschaftler, zu definieren, zu etablieren und zu fördern. Gruppenleiter und Mitglieder des Instituts leiten diese Projekte oder wirken daran mit, die komplementäre Fachkenntnisse vereinen und sich über mehrere Schweizer Institutionen erstrecken:
- Wissensmanagement in der Initiative „Digitale Botanische Gärten“
Beteiligung des SIB: Ana Claudia Sima und Tarcisio Mendes de Farias, Universität Lausanne
Weitere beteiligte Institutionen: Universität Freiburg (federführend), Universität Neuenburg, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) - ModelArchive: Best Practices für offene Forschungsdaten für computergestützte makromolekulare Modelle
Beteiligte SIB-Gruppenleiter: Torsten Schwede und Markus Lill, Universität Basel (federführendes Institut), Andrea Cavalli, Institut für Biomedizinische Forschung, Vincent Zoete und Olivier Michielin, Universität Lausanne, sowie Matteo Dal Peraro, EPFL.
Weitere beteiligte Institutionen: Rutgers University (USA), Europäisches Institut für Bioinformatik des Europäischen Molekularbiologischen Laboratoriums (EMBL-EBI) (UK), Universität Kalifornien San Francisco (USA), Universität Maryland (USA) - OMNIBENCHMARK: Förderung offener kontinuierlicher Methodenbewertungen
Beteiligte SIB-Gruppenleiter: Mark D. Robinson, Universität Zürich - scFAIR: Standardisierung und Verwaltung von Einzelzell-Metadaten
Beteiligte SIB-Gruppenleiter: Marc Robinson-Rechavi und Frédérick Bastian, Universität Lausanne (federführend), Bart Deplancke, EPFL - Standardisierte Integration von biomedizinischen Multi-Omics-Daten
Beteiligte SIB-Gruppenleiter: Mihaela Zavolan und Erik von Nimwegen, Universität Basel (federführendes Institut).
Weitere beteiligte Institution: EPFL - Swiss Data Stewardship Environment: Profiltraining und Netzwerk zur Entwicklung eines nationalen Zertifikatskurses (CAS) in Datenverwaltung
Beteiligung der SIB: Patricia Palagi, Leiterin Training
Weitere beteiligte Institutionen: Universität Lausanne (federführendes Institut), Haute Ecole Pédagogique Vaud (HEP Vaud), Universität Genf, Hochschule für Wirtschaft Genf (HEG Genf), Schweizer Kompetenzzentrum für Sozialwissenschaften (FORS), Universität Zürich, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)