Die Organisation biologischer und biomedizinischer Daten zum Austausch und zur Wiederverwendung – das Ziel offener Forschungsdaten – steht im Mittelpunkt der Aktivitäten von SIB. Von der Koordinierung von Daten in paneuropäischen Gesundheitsprojekten gemäß den FAIR-Grundsätzen bis hin zur Schulung von Biowissenschaftlern in der Erstellung ihres Datenmanagementplans – entdecken Sie eine Auswahl unserer Projekte und unser spezielles Fachwissen, einschließlich Datenverwaltung.
Die meisten Forscher möchten ihren Einfluss vergrößern, indem sie ihre Daten FAIR, aber oft fehlt ihnen die Zeit, die Fähigkeiten und die personellen oder technischen Ressourcen, um dies zu erreichen. Hier kommen Datenverwalter ins Spiel. Datenverwalter sind multidisziplinäre Experten, die ihre Kenntnisse in den Bereichen IT, Koordination, Datenmanagement und -kuratierung einsetzen, um sicherzustellen, dass Wissenschaftler ihre Daten zugänglich und wiederverwendbar machen können. Sie unterstützen Forscher innerhalb und zwischen verschiedenen Fachgebieten und Institutionen. Ihre nationale Koordination wird ein wichtiges Ziel des SwissBioData-Ökosystems sein .
Im Laufe der Jahre hat SIB eine Reihe nationaler und internationaler Initiativen für offene Forschungsdaten geleitet und dazu beigetragen. Beispiele hierfür sind:
- Die SIB fungiert als Data Coordination Centre in zahlreichen internationalen öffentlich-privaten Partnerschaften im Rahmen der Innovative Health Initiative (IHI, vormals IMI) und harmonisiert Daten und implementiert FAIR-Prinzipien in Projekten zu Krebs, Diabetes und Adipositas.
- Sie hat zur Entwicklung des ELIXIR RDMkit beigetragen, einem Online-Leitfaden mit bewährten Verfahren für das Datenmanagement in Forschungsprojekten während des gesamten Datenlebenszyklus, sowie zum FAIR-Kochbuch, mit dem diese Verfahren in die Praxis umgesetzt werden sollen.
- Sie leitet zwei Arbeitspakete im Rahmen des ELIXIR-CONVERGE-Projekts, dessen Ziel es ist, die Standardisierung des Datenmanagements in den Lebenswissenschaften in ganz Europa zu unterstützen: eines zum Thema Training und Kapazitätsaufbau und eines zum Thema Austausch von SARS-CoV-2-Genomdaten.
- Die SIB-Teams schulen und unterstützen regelmäßig Lebenswissenschaftler bei der Erstellung ihres Datenmanagementplans und haben gemeinsam mit dem Projekt „Swiss Data Life-Cycle Management” (DLCM) einen Canvas-Generator entwickelt.
- Die Open-Science-Datenbank und die Software-Tools sind auf Best Practices für die Datenintegration und die FAIR-Prinzipien abgestimmt, um eine maximale Wirkung für die Forscher zu gewährleisten, die sie nutzen (Artikel in Briefings in Bioinformatik).
Die SIB hat das BioMedIT-Netzwerk (siehe Infografik) und das Swiss Personalized Health Network (SPHN) als FAIR-konforme, nachhaltige nationale Infrastruktur erfolgreich etabliert, die einen verantwortungsvollen Austausch von Gesundheitsdaten für Forschungszwecke ermöglicht.
