Die Frage ist nicht mehr, ob die Welt mit einer weiteren Pandemie konfrontiert wird, sondern wann. Das SIB steht im Zentrum der Bemühungen zur Verbesserung der Epidemievorsorge und baut dabei auf der Arbeit unserer Wissenschaftler während COVID-19 auf, die dazu beigetragen hat, die Schweiz als weltweit führend in der Überwachung von Krankheitserregern und datengestützten Reaktionen zu etablieren.
Stärkung nationaler und globaler Infrastrukturen für Pathogendaten
Das SIB-Zentrum für Pathogen -Bioinformatik koordiniert ein nachhaltiges Ökosystem aus Tools und Experten für die kontinuierliche genomische Überwachung aller relevanten Krankheitserreger. Diese verfolgen einen One Health-Ansatz, der die Wechselwirkungen zwischen der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt berücksichtigt und schnell mobilisiert werden kann, um auf Ausbrüche von Infektionskrankheiten und Epidemien zu reagieren.
Zu den Erfolgen und laufenden Projekten zur Epidemievorsorge gehören:
- die Koordinierung der strategischen Entwicklung wichtiger Tools und Datenbanken zur Speicherung, Analyse, Weitergabe, Visualisierung und Interpretation von Genomdaten von Krankheitserregern;
- zentralisierung und Standardisierung aller in der Schweiz gesammelten Genomsequenzen für drei Atemwegsviren und einen lebensmittelbedingten Krankheitserreger durch einen erweiterten Auftrag der Schweizer Regierung für eine dieser Datenbanken, die Swiss Pathogen Surveillance Platform (SPSP);
- unterstützung der weltweiten Infektionskrankheitsforschung und der Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit durch das Pathogen Data Network (PDN).
Derzeit wird daran gearbeitet , dass die SPSP als nationale Hinterlegungsstelle für Genomsequenzen von Mikroorganismen, die in der Lebensmittelkette verwendet werden, die neuen EU-Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit unterstützt.
Nutzung der Erkenntnisse aus COVID-19 für die Öffentlichkeitsarbeit
SIB-Wissenschaftler haben einen digitalen Workshop für Studierende und die Öffentlichkeitentwickelt, um die entscheidende Rolle der Bioinformatik während der Pandemie zu erklären, vom Verständnis der Biologie des Virus über die Verfolgung seiner Entwicklung bis hin zur Überwachung seines Vorkommens im Abwasser.
Ermöglichung von Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Biomedizin gegen SARS-CoV-2
Das Zentrum für Pathogen -Bioinformatik baut auf den während der COVID-19-Pandemie aufgebauten Ressourcen und Fachkenntnissen auf, die weiterhin als wichtige Instrumente in nationalen und internationalen Genomüberwachungssystemen für SARS-CoV-2 dienen.
Nutzung der Erkenntnisse aus COVID-19 für die Öffentlichkeitsarbeit
SIB-Wissenschaftler haben einen digitalen Workshop für Studierende und die Öffentlichkeitentwickelt, um die entscheidende Rolle der Bioinformatik während der Pandemie zu erklären, vom Verständnis der Biologie des Virus über die Verfolgung seiner Entwicklung bis hin zur Überwachung seines Vorkommens im Abwasser.
Zu unseren Beiträgen zur Pandemiebekämpfung gehören:
- bereitstellung der nationalen Infrastruktur der Schweiz für SARS-CoV-2-Genomsequenzen;
- entwicklung zahlreicher weiterer Datenbanken und Tools zur Überwachung der Entwicklung und Ausbreitung des Virus und zum Verständnis seiner Biologie;
- die Erleichterung des offenen internationalen Austauschs von SARS-CoV-2-Genomsequenzen als Co-Leiter des ELIXIR CONVERGE-Projekts;
- beschleunigung der Arzneimittelentwicklung als Teil des europäischen öffentlich-privaten Konsortiums Exscalate4CoV.
Weitere Informationen finden Sie in unseren ausführlichen Artikeln:
- Rund um COVID-19 – SIB Profile 2021
- Vorbereitung auf die nächste Epidemie – SIB Profile 2025