Zum Jahresende stellen wir Beispiele für Projekte und wettbewerbsorientierte Fördermittel aus dem Jahr 2025 vor, die den Einfluss des SIB erweitern – von personalisierter Gesundheit und Biodiversität bis hin zu vertrauenswürdiger KI und Schweizer Wettbewerbsfähigkeit. Wir danken unseren Teams und Mitgliedern, die dies ermöglicht haben, sowie unseren Partnern und Geldgebern.
(Wieder-)Entdecken Sie, was das SIB antreibt
Bevor wir uns mit diesem Ausblick auf das Jahr 2025 befassen, hier ein 90-sekündiger Überblick über die Bioinformatik und warum unsere Arbeit so wichtig ist:
Auch verfügbar in Französisch, Deutsch und Italienisch
Förderung der offenen Wissenschaft in der Schweiz und in Europa
- Entwurf und Erprobung eines föderierten Rahmens zur Verbindung der Schweizer Forschungsinfrastrukturen mit der European Open Science Cloud (EOSC) im Rahmen einer neuen nationalen Initiative, SENPro, die von swissuniversities finanziert wird.
- Sicherstellung der langfristigen Erhaltung, Vertrauenswürdigkeit und Auffindbarkeit der europäischen Datenbestände durch drei neue Projekte auf europäischer Ebene: EOSC EDEN, FIDELIS und EOSC Data Commons – wobei letzteres eine Plattform für die KI-basierte Suche nach Daten und Tools entwickelt.
- Stärkung wichtiger Datenbanken und Tools für Forschung und Innovation durch: Aufnahme von drei Schweizer Biodatenressourcen in das SIB-Portfolio; Mitgestaltung der umfassendsten und genauesten Ressource für menschliche Genfunktionen, PAN-GO; und Integration eines maßgeschneiderten generativen KI-Tools, ExpasyGPT, in Expasy, das Schweizer Bioinformatik-Ressourcenportal, um schnellere Antworten auf komplexe biologische Fragen zu ermöglichen.
Verstärkung der nationalen und globalen Bemühungen zur Vorbereitung auf Epidemien
- Festigung der Führungsrolle der Schweiz bei der evidenzbasierten globalen Bekämpfung von Krankheitserregern durch die Gründung des Zentrums für Pathogen-Bioinformatik des SIB.
- Stärkung der Fähigkeit des Landes zur Bekämpfung bakterieller Bedrohungen durch den Ausbau der Kapazitäten der Swiss Pathogen Surveillance Platform (SPSP), einer der Ressourcen des Zentrums, durch zwei neue Projekte: eines zum Thema Antibiotikaresistenz, finanziert vom BAG, und eines zur Bekämpfung eines breiteren Spektrums von Bakterienarten, finanziert von swissuniversities.
- Unterstützung der globalen Infektionskrankheitsforschung und der Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit mit dem Flaggschiffprojekt des Zentrums, dem Pathogen Data Network, das erneut vom NIH finanziert wurde.
Beschleunigung der sicheren Nutzung von Patientendaten für die personalisierte Gesundheitsforschung
- Koordination des Beitritts der Schweiz zum Federated European Genome-phenome Archive (FEGA), einem sicheren globalen Netzwerk für Humangenomdaten.
- Bereitstellung von gebündelten Krebsdaten aus ganz Europa für Wissenschaftler, Kliniker, KI-Entwickler und andere Gesundheitsinnovatoren im Rahmen von zwei neuen öffentlich-privaten Projekten, UNCAN-Connect und CANDLE.
- Unterstützung eines neuen Ansatzes für Pharma- und andere Unternehmen, um im Rahmen des Swiss Personalized Health Network (SPHN)auf sichere Weise Erkenntnisse aus zugestimmten Patientendatenzu gewinnen.
Weitere Beiträge zur personalisierten Gesundheit finden Sie hier.
Verbesserung des datengestützten Umweltschutzes
- Erleichterung der Nutzung vielfältiger Biodiversitäts- und Umweltdaten aus verschiedenen Quellen, unter anderem durch eine Strategie für den Schwerpunktbereich „Biodiversität, Ernährungssicherheit und Krankheitserreger“ (BFSP) von ELIXIR und die Integration von Biodiversitätsgenomik und Text Mining durch einen kürzlich bewilligten Zuschuss des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.
- Ermöglichung von Erkenntnissen und Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität auf der Grundlage von Biodiversitätsdaten im Rahmen des Projekts „Biodiversity Meets Data“, um Instrumente zur Überwachung und Bewertung der europäischen Biodiversität in einem bisher nicht möglichen Umfang zu entwickeln, sowie durch eine globale Strategie zur 10-fach schnelleren Sequenzierung aller bekannten Pflanzen, Tiere und anderen eukaryotischen Arten für Phase II des Earth BioGenome Project.
- Unterstützung wissenschaftspolitischer Initiativen, insbesondere der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES), in einer Absichtserklärung mit Senckenberg Nature Research.
Förderung der Schweizer Wettbewerbsfähigkeit durch Datenwissenschaftskompetenz
- Der Nutzen einer Ressource aus dem Portfolio des SIB, UniProt, für die Nutzer wurde als 39-mal höher als die Betriebskosten berechnet. Sein Wert ist für die Schweiz besonders wichtig, da drei der fünf führenden Unternehmen, die Patente veröffentlichen, in denen diese einzigartige, hochwertige Wissensdatenbank für Proteine erwähnt wird, globale Schweizer Unternehmen oder Tochtergesellschaften sind.
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