Das SIB als Schweizer Knotenpunkt von ELIXIR freut sich, seine Teilnahme an ELIXIR-STEERS bekannt zu geben, einem dreijährigen, von der EU finanzierten Projekt, das heute mit einem Gesamtbudget von 4 Mio. € gestartet wurde. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen allen ELIXIR-Knotenpunkten, die 36 Institute in 23 Ländern umfassen, sowie dem EMBL-EBI. Es zielt darauf ab, die groß angelegte, grenzüberschreitende föderierte Analyse in den Biowissenschaften im gesamten Europäischen Forschungsraum zu verbessern, z. B. durch Steigerung der Forschungsproduktivität und Minimierung des Energieverbrauchs.

ELIXIR-STEERS befasst sich mit dem Bedarf an guter Software und einem guten Workflow-Management, der von Geldgebern und politischen Entscheidungsträgern manchmal übersehen wird, aber für die reproduzierbare und effiziente Analyse von Daten aus den Lebenswissenschaften unerlässlich ist. Durch die Einführung gemeinsamer Analysewerkzeuge und bewährter Workflow-Verfahren zielt das Projekt darauf ab, Doppelarbeit zu minimieren, den Energieverbrauch zu senken und den CO2-Fußabdruck in den computergestützten Lebenswissenschaften zu verringern, insbesondere in ressourcenintensiven Anwendungen wie der KI.

Über föderierte Analyse

Mehrere SIB-Teams und -Experten sind an dem Projekt beteiligt, von der Erstellung des technischen Toolkits für Software-Best-Practices und dem Benchmarking reproduzierbarer Arbeitsabläufe (Vital-IT – Mark Ibberson und Vassilios Ioannidis) bis hin zur Optimierung der Umweltauswirkungen in Workflow-Managementsystemen (RNA Regulatory Networks – Alexander Kanitz) und der Koordinierung von Best-Practices und Kapazitätsaufbau über alle ELIXIR-Knoten hinweg (Training – Patricia Palagi, Director's Office – Lucy Poveda). Alexander Kanitz) bis hin zur Koordinierung von Best Practices und Kapazitätsaufbau über ELIXIR-Knoten hinweg (Training – Patricia Palagi, Büro der Direktorin – Lucy Poveda).

Das Projekt ELIXIR-STEERS baut auf den Erfolgen zweier früherer EU-finanzierter Projekte auf: ELIXIR-EXCELERATE (2015–2019), das dazu beitrug, ELIXIR als koordinierte europäische Infrastruktur für die Lebenswissenschaften zu etablieren, und ELIXIR-CONVERGE (2020–2023), das das Datenmanagement und die Datenverwaltung in allen ELIXIR-Knoten verbesserte.

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Andy Smith, Interim-Direktor von ELIXIR und Koordinator von ELIXIR-STEERS, sagte: „Wir freuen uns sehr über den Start des ELIXIR-STEERS-Projekts, dessen Fokus auf dem Ausbau der Expertise von ELIXIR im Bereich Forschungssoftware und Workflows liegt. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der entstehenden europäischen Datenverbundlandschaft und zur Optimierung der ökologischen Nachhaltigkeit in der Computerpraxis.“

Mehr über die Nachhaltigkeit von Rechenpraktiken am SIB

Durch die Verbesserung von Standards und Best Practices für Forschungssoftware und Arbeitsabläufe in den ELIXIR-Knoten stärkt ELIXIR-STEERS die Position Europas in der globalen Forschung, fördert die ökologische Nachhaltigkeit und verbessert die internationale Zusammenarbeit.

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