Das Swiss Personalized Health Network hat ein neues Programm zur Integration kantonaler Spitäler in sein Netzwerk gestartet. Die bereitgestellten Tools ermöglichen den Spitälern die sichere Übertragung interoperabler Daten und ebnen damit den Weg für künftige Forschungsprojekte. Erfahren Sie mehr…

Das Swiss Personalized Health Network ist eine nationale Initiative, die 2017 vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation unter der Verantwortung der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) ins Leben gerufen wurde. Das SPHN wird von der SAMW und der SIB verwaltet. Unser Institut bringt sein Fachwissen ein, um das Datenkoordinationszentrum der Initiative sowie das BioMedIT , dem sicheren IT-Netzwerk für die verantwortungsvolle Verarbeitung gesundheitsbezogener Daten. Ziel der Initiative ist es, einen Beitrag zur Entwicklung, Umsetzung und Validierung koordinierter Dateninfrastrukturen zu leisten, um gesundheitsrelevante Daten für die Forschung in der Schweiz interoperabel und gemeinsam nutzbar zu machen.  

Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) hat den Start eines neuen Programms bekannt gegeben, mit dem kantonale Spitäler in das SPHN- und BioMedIT-Netzwerk integriert werden sollen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Datenübermittlung zwischen Schweizer Gesundheitseinrichtungen zu erweitern und zu standardisieren, damit diese Spitäler künftig an standortübergreifender personalisierter Medizinforschung teilnehmen können. Zu den kantonalen Spitälern, die an diesem Programm teilnehmen, gehören das Kantonsspital Luzern (LUKS), das Kantonsspital Aarau (KSA), die Ente Ospedaliero Cantonale (EOC), das Kantonsspital Baden (KSB), das Kantonsspital St. Gallen (KSSG) und die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK).

Das Swiss Personalized Health Network ist eine nationale Initiative, die 2017 vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation unter der Verantwortung der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) ins Leben gerufen wurde. Das SPHN wird von der SAMW und der SIB verwaltet. Unser Institut bringt sein Fachwissen ein, um das Datenkoordinationszentrum der Initiative sowie das BioMedIT , dem sicheren IT-Netzwerk für die verantwortungsvolle Verarbeitung gesundheitsbezogener Daten. Ziel der Initiative ist es, einen Beitrag zur Entwicklung, Umsetzung und Validierung koordinierter Dateninfrastrukturen zu leisten, um gesundheitsrelevante Daten für die Forschung in der Schweiz interoperabel und gemeinsam nutzbar zu machen.  

Im Rahmen des Onboarding-Prozesses werden die teilnehmenden Krankenhäuser ihre internen Daten internationalen Standards wie SNOMED CT (Systematized Nomenclature of Medicine – Clinical Terms) und LOINC (Logical Observation Identifiers Names and Codes) zuordnen. SNOMED CT und LOINC sind weltweit anerkannte Standards, die einen konsistenten und genauen Austausch klinischer Daten gewährleisten.

Der Mindestdatensatz umfasst demografische Daten, Diagnosen, Behandlungen, Medikamente und Labortests sowie wichtige Werte und Vitalparameter. Mithilfe des SPHN-Connectors werden die Daten in einen interoperablen Datagraph umgewandelt, der sowohl von Benutzern als auch von Computern verstanden werden kann. Dies geschieht durch die Darstellung der Daten in einem Wissensgraphen gemäß dem SPHN Semantic Interoperability Framework. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten den FAIR-Datenprinzipien entsprechen, sodass sie auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sind, was eine nahtlose Datenintegration und -analyse ermöglicht.

Mit ihrer Teilnahme an der Initiative schaffen die Kantonsspitäler auch die für die weitere Zusammenarbeit erforderliche IT-Infrastruktur. Neben dem SPHN Connector zur Transformation der Daten richten sie auch das Secure Encryption and Transfer Tool (sett) ein, das die Verschlüsselung und sichere Übertragung der Daten vom Spital in die vertrauenswürdige IT-Umgebung BioMedIT ermöglicht.

In einer gemeinsamen Anstrengung zur Verbesserung der Bereitstellung von Daten zu Onkologiepatienten wird auch die Schweizerische Gruppe für klinische Krebsforschung in das Programm einbezogen. Sie wird einen minimalen Datensatz für Onkologiepatienten aus vielen verschiedenen Spitälern in der ganzen Schweiz im SPHN-Format bereitstellen.

Dieses Programm ist ein wichtiger Schritt zur Erweiterung des SPHN-Netzwerks für einen standardisierten und effizienten Datenaustausch zwischen Schweizer Gesundheitseinrichtungen und zur Förderung besserer Gesundheitsergebnisse durch personalisierte Medizinforschung.