Nach der ECCB 2024 in Finnland wird Genf 2026 erstmals Gastgeber der European Conference on Computational Biology (ECCB) sein. Das Schweizerische Institut für Bioinformatik (SIB) wurde aus fünf europäischen Institutionen ausgewählt, um diese Grossveranstaltung zu organisieren, die vom 31. August bis zum 4. September 2026 stattfinden wird. Die Konferenz wird über tausend Wissenschaftler und Experten aus ganz Europa zusammenbringen, um die neuesten Fortschritte und Herausforderungen in der Analyse und Verwaltung biologischer Daten zu erörtern. Das hochkarätige Programm wird nicht nur bahnbrechende Entdeckungen präsentieren, sondern auch die weitreichenden Auswirkungen der Computational Biology hervorheben – einem Bereich mit enormem Potenzial, der der breiten Öffentlichkeit jedoch noch wenig bekannt ist.
Was sind Computational Biology und Bioinformatik?
Die Bioinformatik ist ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Entwicklung und Anwendung von Methoden der Datenanalyse, theoretischen Ansätzen, mathematischer Modellierung und computergestützten Simulationstechniken befasst, um komplexe biologische, ökologische, verhaltensbezogene und soziale Systeme zu erforschen.
Bioinformatik ist die Anwendung von Computertechnologie zum Verständnis und zur Verwaltung großer biologischer und biomedizinischer Datensätze, die die Speicherung, den Austausch, die Analyse und die Interpretation von Daten aus Forschungs- oder klinischen Kontexten unterstützt.
Computergestützte Biologie und Bioinformatik: wesentliche Säulen der Biowissenschaften
Computergestützte Biologie und Bioinformatik sind aus den Lebenswissenschaften nicht mehr wegzudenken. Diese Disziplinen liefern Forschern hochwertige, standardisierte und interoperable Daten sowie fortschrittliche Analyse- und Modellierungsmethoden, die für die Weiterentwicklung von Forschung und Anwendungen im Gesundheitswesen, in der Wirtschaft und darüber hinaus von entscheidender Bedeutung sind. Im Wesentlichen wandeln diese spezialisierten Datenwissenschaften Rohdaten aus der Forschung oder aus klinischen Umgebungen in "intelligente" Daten um und ermöglichen so umsetzbare Erkenntnisse. Die Verringerung des Verlusts an biologischer Vielfalt, die Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Ernährungssicherheit, die biologische Vielfalt und die Landwirtschaft, die Überwachung von Krankheitserregern, die Präzisionsmedizin und die künstliche Intelligenz sind nur einige der Bereiche, in denen die Bioinformatik unverzichtbar geworden ist und wichtige Erkenntnisse liefert, die die Entscheidungsfindung der öffentlichen Hand unterstützen.
Was sind Computational Biology und Bioinformatik?
Die Bioinformatik ist ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Entwicklung und Anwendung von Methoden der Datenanalyse, theoretischen Ansätzen, mathematischer Modellierung und computergestützten Simulationstechniken befasst, um komplexe biologische, ökologische, verhaltensbezogene und soziale Systeme zu erforschen.
Bioinformatik ist die Anwendung von Computertechnologie zum Verständnis und zur Verwaltung großer biologischer und biomedizinischer Datensätze, die die Speicherung, den Austausch, die Analyse und die Interpretation von Daten aus Forschungs- oder klinischen Kontexten unterstützt.
Vom 31. August bis zum 4. September 2026 wird Genf zum europäischen Zentrum der computergestützten Biologie, wenn Wissenschaftler und Forscher zur ECCB zusammenkommen. Dem Organisationskomitee der Veranstaltung gehören prominente Persönlichkeiten wie die Genfer Nationalrätin Simone de Montmollin, Präsidentin des Stiftungsrats der SIB, an. Mit seiner internationalen Ausstrahlung und der Präsenz der Weltgesundheitsorganisation bietet Genf einen idealen Rahmen für die Konferenz. Hier ist auch die SIB beheimatet, eine Pionierinstitution im Bereich der Bioinformatik.
Ein Meilenstein für die Wissenschaft in der Schweiz
Christophe Dessimoz, Geschäftsführer der SIB, sieht in ECCB 2026 eine bedeutende Chance für die wissenschaftliche Gemeinschaft der Schweiz:
„ Das SIB Swiss Institute of Bioinformatik war schon immer sehr aktiv in der europäischen Wissenschaftsgemeinschaft. Da die Schweiz derzeit nicht an Horizon Europe beteiligt ist und die Bioinformatik für Innovationen in allen Bereichen immer wichtiger wird, ist es von entscheidender Bedeutung, eng mit der breiteren Gemeinschaft verbunden zu bleiben.“
Eine renommierte Plattform für den wissenschaftlichen Austausch
Die ECCB findet alle zwei Jahre statt und ist Europas führende Veranstaltung für Fachleute aus den Bereichen Computerbiologie und Bioinformatik. Jede Konferenz bietet ein umfangreiches Programm mit Keynotes, Fachvorträgen und Workshops und gipfelt in der Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel im Bioinformatik-Journal der Oxford University Press, wodurch eine dauerhafte Plattform für die Verbreitung von Forschungsergebnissen und die Zusammenarbeit geschaffen wird.