Angesichts der zahlreichen Aktivitäten von SIB im Gesundheitsbereich und in Anerkennung der großen Bedeutung der Datensicherheit in diesem Zusammenhang baut das Institut seine Kompetenzen im Bereich der Sicherheit für gesundheitsbezogene Vorhaben weiter aus.

Sicherung der Infrastruktur für Gesundheitsdaten

Die SIB spielt als Data Coordination Centreeine zentrale Rolle . Sie wurde von der Schweizerischen Eidgenossenschaft beauftragt, ein sicheres Netzwerk aufzubauen, das den Austausch von Daten für die Forschung im Bereich der personalisierten Gesundheit ermöglicht (die sogenannte SPHN-Initiative). Die ersten Schritte dieser sicheren Datenarchitektur werden dank der bemerkenswerten Zusammenarbeit der SIB-Mitarbeiter und der mit der SIB verbundenen Kernfacilitäten, den sogenannten BioMedIT-Knoten, im Rahmen des BioMedIT-Projekts umgesetzt. Sie bestehen aus dem Zugang zu einer Remote-Datenanalyseumgebung mit Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese Methode ermöglicht es Wissenschaftlern, Daten aus der Ferne sicher zu analysieren, ohne dass diese übertragen oder heruntergeladen werden können.

Sicherung von Datenressourcen

Für Ressourcen mit sensiblen Daten werden regelmäßig Penetrationstests durchgeführt, und es wurden Richtlinien zur Behebung von Sicherheitslücken festgelegt. Derzeit wird daran gearbeitet, die Sicherheitsrichtlinien an die Sensibilität der Datenbanken anzupassen und auf SIB-Ressourcen außerhalb des Gesundheitsbereichs auszuweiten. All dies ist Teil der Aufgabe der SIB, einen Mehrwert für die Bioinformatik-Ressourcen der wissenschaftlichen Gemeinschaftzu schaffen .

Ein zuverlässiger Partner für Akteure im Gesundheitswesen

Das SIB ist aufgrund seines Engagements im Bereich der Sicherheit und seiner strategischen Position zwischen Forschung und klinischem Bedarf zu einem bevorzugten Partner für Fachleute im Gesundheitswesen geworden.
Einige offensichtliche Beispiele sind die zahlreichen Projekte der Gruppe „Clinical Bioinformatics“. Vor einigen Jahren beschloss das Institut, diese Gruppe ins Leben zu rufen, um die Fortschritte der Bioinformatik direkt den Klinikern und ihren Patienten zugänglich zu machen. Heute ist die Gruppe für ihre Fähigkeit bekannt, mit Schweizer Spitälern bei Verbesserungsprojekten zur Unterstützung der klinischen Diagnose zusammenzuarbeiten, diese auf gemeinsame Richtlinien für die Interpretation von Next-Generation-Sequencing zu vereinen und an neuen Datenressourcen wie derjenigen zur Interpretation genetischer Varianten mitzuarbeiten. All dies ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Klinikern, der einzigartigen Expertise der Entwickler der SIB und der Fähigkeit der SIB, höchste Sicherheitsstandards für die verwendeten Daten zu gewährleisten.


Zusammen mit starken analytischen Kapazitäten und umfassenden Referenzdatenbanken steigt die Nachfrage nach hoher Sicherheit und zuverlässiger Speicherung sensibler Daten kontinuierlich. All dies ist Teil des Kompetenzportfolios der SIB, das ihren Entwicklern und Bioinformatikern immer spannendere Herausforderungen und Projekte bietet.