Die Bioinformatik ist für die Präzisionsmedizin von grundlegender Bedeutung. Aber warum? Wie profitieren Krankenhäuser und Forscher von der Bioinformatik, um Patienten zu helfen? Der Fernsehsender Canal9, die Onkologieabteilung der UNIL/CHUV und die SIB haben sich zusammengetan, um Antworten auf genau diese Fragen zu finden. Aus der Dokumentation «Personalized health, health tailor-made» wurden vier kurze Informationsfilme produziert, die jeweils verschiedene Aspekte der Präzisionsmedizin beleuchten: vom multidisziplinären Tumorboard über die Pathologie bis hin zur molekularen Modellierung und Onkologie.
Das molekulare Tumorboard
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Entdecken Sie das multidisziplinäre molekulare Tumorboard im Zentrum der personalisierten Onkologie. Die Zuschauer verfolgen den Fall eines Hautkrebspatienten, dessen Tumor von Pathologen, Biologen, Bioinformatikern, Molekularbiologen und Onkologen analysiert wird, die alle dasselbe Ziel verfolgen: die Suche nach den Mutationen, die in der DNA des Patienten krankheitsverursachend sind, und die Erarbeitung der bestmöglichen personalisierten Behandlung.
Das pathologische Institut
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Der Weg vom ersten Besuch eines Patienten beim Onkologen bis zur endgültigen Prognose ist lang. Jeder Tumor ist anders, und Pathologen und Bioinformatiker arbeiten eng zusammen, um die morphologischen, molekularen und genetischen Merkmale zu beschreiben, die dem Onkologen letztendlich helfen, eine endgültige Prognose zu stellen.
Bioinformatik und molekulare Modellierung
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Sobald Pathologen und Bioinformatiker potenzielle krankheitsverursachende Mutationen identifiziert haben, ist es Aufgabe von Spezialisten für Molekülmodellierung, zu verstehen, wie eine bestimmte Mutation die Funktion eines Proteins beeinträchtigt. Mithilfe von Informationen aus verschiedenen Datenbanken und Forschungsstudien aus aller Welt trägt die Molekülmodellierung dazu bei, zu visualisieren und zu entscheiden, welche Art der Behandlung für einen bestimmten Tumortyp am wirksamsten sein könnte.
Bioinformatik in der Onkologie
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Die Menge der täglich produzierten klinischen Daten ist enorm. Bioinformatiker analysieren und verwalten diese Daten nicht nur, sondern sie strukturieren sie neu, interpretieren sie und machen sie verständlich, wodurch sie diese „Big Data” in „Smart Data” umwandeln. Dank einer Vielzahl von Analyseplattformen, die von Bioinformatikern verwaltet werden, können diese „Smart Data” dann von Krankenhäusern und Ärzten genutzt werden, um die für den einzelnen Patienten am besten geeigneten medizinischen Entscheidungen zu treffen. Entdecken Sie in diesem Video einige der bereits routinemäßig eingesetzten Anwendungen sowie die Herausforderungen, die noch vor uns liegen.
Das Projekt unter der Leitung von Stéphane Wicky (Produzent und Regisseur bei Canal9) und Vincent Zoete (Gruppenleiter bei SIB) wurde von der Leenaards-Stiftung finanziert und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen:
- Der Molekulare Modellierungsgruppe der SIB und den Teams Outreach und Clinical Bioinformatics der SIB
- Canal9 (Walliser Kantonsfernsehen);
- Der Universität Lausanne, dem Universitätsspital Lausanne (CHUV) und seinem Molekularen Tumorboard (TBM) sowie der EPFL
- Ludwig-Krebsforschung
- Plateforme SantéPerSo
- Medizin & Hygiene