Europäische Forschungsorganisationen, Pharmaunternehmen, KMUs und Patientenorganisationen haben sich zusammengeschlossen, um innovative personalisierte Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Psoriasis-Arthritis zu entwickeln. SIB stellt dem Konsortium namens HIPPOCRATES seine Kernkompetenz im Bereich Daten zur Verfügung und fungiert als dessen Data Coordination Centre.

Psoriasis-Arthritis ist eine chronische, immunvermittelte Entzündungskrankheit, die Gelenke und andere Bestandteile des Bewegungsapparates sowie die Haut betrifft und schätzungsweise 5 bis 10 Millionen Menschen in Europa betrifft. Durch die Erforschung der Krankheitsmechanismen wollen die 26 europäischen Partner, die an dem neuen Forschungsprojekt HIPPOCRATES zusammenarbeiten, die Diagnose- und Therapieoptionen für Patienten mit dieser Erkrankung verbessern.

Durch ein besseres Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen klinischen und umweltbedingten Faktoren, Genotyp und molekularen Signalwegen will das Team eine frühzeitigere Diagnose und eine genauere Vorhersage des Krankheitsverlaufs ermöglichen. „Bei einer so multifaktoriellen Erkrankung wie der Psoriasis-Arthritis ist eine nahtlose Datenintegration zwischen den Kohorten und Datensätzen der beteiligten Partner entscheidend, um aussagekräftige krankheitsassoziierte Muster erkennen zu können“, erklärt Mark Ibberson, Direktor der Vital-IT Computational biology group der SIB. „Wir freuen uns sehr, Teil dieser gemeinsamen Initiative zur Verbesserung der Patientenergebnisse zu sein und unsere Expertise als Data Coordination Centre in großen öffentlich-privaten Projekten einzubringen.“

„Als Co-Leiter des Arbeitspakets Datenanalyse und -integration werden wir alle anderen Projektbeteiligten von der Datenharmonisierung und Vokabularstandardisierung bis zur Umsetzung der FAIR-Prinzipien unterstützen und einen Beitrag zur Datenanalyse leisten“, sagt Vassilios Ioannidis, Co-Leiter der SIB-Arbeiten im Projekt.

Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren und verfügt über ein Gesamtbudget von 21 Millionen Euro, das von der Innovative Medicines Initiative (IMI 2), einem gemeinsamen Unternehmen der Europäischen Union und der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA), bereitgestellt wird.

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