Durch die Vorbereitung der Schweiz auf europäische und andere internationale Initiativen zum Datenaustausch wird die SENPro-Initiative die offene Wissenschaft fördern, die Zusammenarbeit und Innovation beschleunigen und die nationale digitale Souveränität stärken. Es wird ein Prototyp eines Schweizer EOSC-Knotens geschaffen, um Forschungsdaten, Dienste und Infrastruktur über Disziplinen und Institutionen hinweg unter einem gemeinsamen Rahmen für Interoperabilität, Auffindbarkeit und Wiederverwendbarkeit zu vereinen, der den europäischen Standards entspricht. Das SIB leitet gemeinsam mit dem Schweizerischen Kompetenzzentrum für Sozialwissenschaften (FORS) die gemeinschaftliche Erprobung des Prototyps und koordiniert die Entwicklung eines seiner integrierten Forschungsdienste, Swiss Galaxy.

Eine Zusammenarbeit zwischen Schweizer Pionieren im Bereich Forschungsdaten

SENPro (Swiss EOSC Node Prototype) ist ein Konsortium zwischen der ETH Zürich (Schweizerisches Supercomputing Centre (CSCS), Bibliothek, Scientific IT Services, Research Initiatives and Infrastructures), FORS, SIB, dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF), Switch, der Universität Basel (Data and Service Center for the Humanities (DaSCH), Swiss Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities (DARIAH)), der Universität Lausanne (Universitätsklinikum Lausanne (CHUV), Abteilung für Informationsressourcen und Archive (UNIRIS)) und der Universität Zürich (Bibliothek, Swiss Common Language Resources and Technology Infrastructure (CLARIN)). Das Projekt wird durch das Open Science Programm II von swissuniversities finanziert und baut auf der umfassenden Expertise der Partner beim Aufbau nationaler und europäischer Forschungsinfrastrukturen auf.

SENPro: Der strategische Schritt der Schweiz zur Führungsrolle im Bereich der föderierten Daten

Offene Wissenschaft stärkt Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, indem sie wissenschaftliche Zusammenarbeit, Transparenz und Effizienz fördert. In Anerkennung dieser Tatsache arbeitet die internationale Forschungsgemeinschaft daran, den Austausch von Forschungsdaten und -dienstleistungen als wichtigen Faktor für offene Wissenschaft zu verbessern. In Europa schafft die EOSC-Föderation ein Ökosystem aus nationalen und thematischen Knotenpunkten, das Forschern den nahtlosen Zugriff auf und Austausch solcher Ressourcen über Disziplinen und Grenzen hinweg ermöglicht.

Eine Zusammenarbeit zwischen Schweizer Pionieren im Bereich Forschungsdaten

SENPro (Swiss EOSC Node Prototype) ist ein Konsortium zwischen der ETH Zürich (Schweizerisches Supercomputing Centre (CSCS), Bibliothek, Scientific IT Services, Research Initiatives and Infrastructures), FORS, SIB, dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF), Switch, der Universität Basel (Data and Service Center for the Humanities (DaSCH), Swiss Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities (DARIAH)), der Universität Lausanne (Universitätsklinikum Lausanne (CHUV), Abteilung für Informationsressourcen und Archive (UNIRIS)) und der Universität Zürich (Bibliothek, Swiss Common Language Resources and Technology Infrastructure (CLARIN)). Das Projekt wird durch das Open Science Programm II von swissuniversities finanziert und baut auf der umfassenden Expertise der Partner beim Aufbau nationaler und europäischer Forschungsinfrastrukturen auf.

SENPro ist ein strategischer Schritt der Schweiz, um sich an der EOSC und anderen sich entwickelnden Ökosystemen für den Datenaustausch zu beteiligen und gleichzeitig die nationale Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit zu wahren. Im Rahmen des Projekts wird ein Prototyp eines Schweizer EOSC-Knotenpunkts entworfen und getestet, der national wichtige Forschungsdaten und -dienste unter einem gemeinsamen Rahmen vereint, der den europäischen Standards, den FAIR-Praktiken (Findable, Accessible, Interoperable and Reusable) sowie den Datenaustauschvorschriften der Schweiz und der EU entspricht. Dies wird:

  • Beschleunigung von Entdeckungen und Innovationen durch einen optimierten Zugang zu interdisziplinären Forschungsdaten und -diensten für Forscher – einschließlich „Long-Tail“-Ressourcen, die nicht Teil der bestehenden domänenspezifischen Forschungsinfrastruktur sind;
  • Schaffung eines „zukunftsfähigen und KI-fähigen” Schweizer Datenökosystems, das sich mit EOSC sowie den künftigen europäischen Datenräumen und KI-Fabriken verbinden lässt, um Daten in umsetzbare Lösungen zu verwandeln;
  • eine nachhaltige Forschungsinfrastruktur durch eine verbesserte Wiederverwendung öffentlicher Forschungsergebnisse und strategische Investitionen von Geldgebern und Institutionen unterstützen;
  • das Profil und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz in Europa stärken, indem nationale Datenressourcen besser sichtbar gemacht werden (siehe auch unten);
  • Unterstützung einer evidenzbasierten Politikgestaltung auf der Grundlage transparenter Wissenschaft und vertrauenswürdiger Daten.

SIB ist Partner von SENPro, zusammen mit anderen Schweizer Forschungsinfrastrukturanbietern, Hochschulen, nationalen Forschungs- und Bildungsnetzwerken und Universitätskliniken, die gemeinsam die Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften, Lebenswissenschaften, Linguistik und Gesundheit abdecken (siehe Kasten). Die nationale Kooperationsinitiative baut auf der Rolle der SIB und anderer Partner bei der Umsetzung der EOSC als Mitglieder der EOSC Association und durch andere Projekte auf. Sie trägt auch dazu bei, die Mission der SIB zu erfüllen, die Grenzen der Datenwissenschaft zu erweitern, Forschern und Klinikern herausragende Datenressourcen zur Verfügung zu stellen und die Schweizer Bioinformatik zu vereinen und zu vertreten.

Siehe Beitrag des SIB zu anderen EOSC-Projekten

Erfahren Sie mehr über EOSC

Aufbau eines gemeinschaftsorientierten, nachhaltigen Schweizer EOSC-Knotenpunkts

SENPro wird in enger Zusammenarbeit mit Schweizer Forschern entwickelt, um sicherzustellen, dass es ihren Anforderungen entspricht. In diesem Rahmen leitet das SIB gemeinsam mit FORS die Arbeit zur Erprobung und Weiterentwicklung des Prototyps mit Wissenschaftlern und Forschungsinfrastrukturen. Dazu gehört auch das Einholen von Feedback zur Benutzerfreundlichkeit, Interoperabilität und Übereinstimmung mit Schweizer und europäischen Standards.

Dieser gemeinschaftsorientierte Ansatz wird in einer Roadmap für die Umwandlung des Prototyps in einen nachhaltigen nationalen Knotenpunkt münden. Nach Abschluss der Anfangsphase werden Universitäten und Forschungseinrichtungen aus der ganzen Schweiz eingeladen, sich anzuschließen und den Knotenpunkt weiterzuentwickeln, um seine Ressourcen zu erweitern und seine langfristige Wirkung sicherzustellen.

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Souveränität der Schweiz

Ein Dienst, den SENPro integrieren möchte, ist Swiss Galaxy – eine offene, interdisziplinäre Plattform, die eine nahtlose Datenanalyse mit maßgeschneiderten, in der Schweiz entwickelten Berechnungstools ermöglicht. Die Entwicklung wird von swissuniversities finanziert und von der ETH Zürich über die SIB Biomedical Informatics Group geleitet, die auch das Metagraph-Tool entwickelt und integrieren wird. Swiss Galaxy umfasst zusätzlich Beiträge von vier SIB-Ressourcen: Bgee, OMA, OrthoDB und SWISS-MODEL.

Gemeinsam werden SENPro und Swiss Galaxy die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz stärken, indem sie

  • den Zugang zu hochwertigen Forschungsdaten zu erweitern und die Sichtbarkeit nationaler Dienste, Ressourcen und Training zu erhöhen, während gleichzeitig die Fragmentierung verringert und die nationale und europäische Abstimmung verbessert wird;
  • einfache, interdisziplinäre Analysen ermöglichen;
  • die Förderung von Transparenz, Reproduzierbarkeit und Zusammenarbeit;
  • die interdisziplinäre Forschung zu drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen unterstützen.

Die Initiativen gewährleisten zudem die Datenhoheit, indem sie die Daten im Land behalten und sicherstellen, dass die Dateneigentümer die Kontrolle behalten. Die Projekte gewährleisten auch den kontinuierlichen, aktiven Beitrag der Schweiz zur Gestaltung fairer, transparenter und demokratischer Datenräume.

Reference(s)

Bild: SENPro-Konsortium