Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion sind zentrale Werte von SIB als Arbeitgeber und als Botschafter der Schweizer Bioinformatik-Community. Erfahren Sie, was diese Begriffe in der Praxis bedeuten, warum sie für uns wichtig sind und welche Maßnahmen wir ergreifen, um sie in allen unseren Aktivitäten und in der Wissenschaft im Allgemeinen zu fördern. Lernen Sie außerdem die SIB-weite Diversity-Fokusgruppe, deren Aufgabe es ist, die EDI-Grundsätze in allen Aktivitäten des Instituts zu unterstützen und zu fördern
Horizon Europe – Förderfähigkeit des Gleichstellungsplans (GEP)
Seit 2022 müssen Forschungsorganisationen und Hochschulen übereinen GEP verfügen, um Zugang zuForschungsfördermitteln aus dem Programm «Horizon» zu erhalten.
Über Gleichstellung, Vielfalt und Inklusion (EDI)
Es ist wichtig, zwischen Gleichheit und Gerechtigkeit zu unterscheiden. Während Gleichheit den gleichen Zugang zu Ressourcen und Chancen für jeden Einzelnen oder jede Gruppe gewährleistet, geht Gerechtigkeit noch weiter, indem sie die unterschiedlichen Lebensumstände jeder Person anerkennt und spezifische Ressourcen bereitstellt, um gleiche Ergebnisse zu erzielen.
Unsere Institution strebt nach Gerechtigkeit und möchte sicherstellen, dass alle Menschen Hindernisse überwinden können. Gleichzeitig setzen wir aktiv Gleichstellungsmassnahmen um, um dieses Ziel zu erreichen. Das SIB ist sich seiner wichtigen Rolle als Arbeitgeber und Botschafter der Schweizer Bioinformatik-Community bewusst und fördert die Vielfalt und Chancengleichheit sowohl am Arbeitsplatz als auch im wissenschaftlichen Ökosystem.
EDI umfasst verschiedene Aspekte wie nationale oder ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, Alter und Behinderung. Wir sind weiterhin bestrebt, den besten Nutzen aus den unterschiedlichen Profilen und Hintergründen unserer Mitarbeitenden und Mitglieder zu ziehen und eine Kultur der Gleichstellung, Inklusion und des Respekts zu fördern. Wir setzen uns dafür ein, dass alle ihr Potenzial und ihre Fähigkeiten voll entfalten können, und lassen diese Grundsätze in unserer gesamten Organisation zum Ausdruck kommen.
Einige Beispiele (weitere unten):
- bei SIB sind 190 Mitarbeitende*innen aus 26 Nationen vertreten, mit einer ausgewogenen Alterspyramide.
- Die Lohnpolitik von SIB gewährleistet gleiche Bezahlung für gleiche Verantwortung, und Führungspositionen stehen allen gleichermaßen offen, was sich in der regelmäßigen Lohngleichheitsanalyse mit dem Bundesinstrument Logib widerspiegelt.
- Um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu fördern, haben unsere Mitarbeitenden Anspruch auf Leistungen wie Teilzeitarbeit, flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice, wann immer dies möglich ist.
- Da Frauen im akademischen wissenschaftlichen Ökosystem stark unterrepräsentiert sind, fördert SIB sie durch die Unterstützung ihrer Förderanträge und durch das Bemühen um ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis unter den Referenten ihrer Konferenzen. Lesen Sie das Feedback von zwei unserer Wissenschaftlerinnen, die an einer Konferenz mit ausschließlich weiblichen Referenten teilgenommen haben
* stand: 01.01.2023
Warum EDI-Grundsätze bei SIB wichtig sind
Als Institution, die wissenschaftliche Exzellenz anstrebt und Fortschritte in Forschung und Gesundheit unterstützt, ermöglichen uns diese Grundsätze:
- Die vielfältigen Ansichten und Bedürfnisse der Gesellschaft widerzuspiegeln, indem wir eine vielfältige und faire Vertretung in unserer Organisation und unserer Forschung gewährleisten
- Einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben und die Geschlechterkluft in der Wissenschaft zu verringern, indem wir neue Vorbilder für die Gesellschaft schaffen und die Gleichstellung der Geschlechter fördern
- Exzellenz zu fördern, indem wir Kreativität und diversitätsorientierte Innovation fördern
Als Datenwissenschaftler, die unser Wissen über die Komplexität der Welt erweitern wollen, ermöglichen uns diese Grundsätze:
- Wissenschaftliche Fortschritte und Lösungen zu fördern, die mehr Menschen in der Gesellschaft zugutekommen, indem wir eine ethische und faire Datenwissenschaftspraxis fördern und nach vielfältigen und repräsentativen Datensätzen suchen
- Gestaltung einer inklusiven digitalen Zukunft durch die Gewährleistung einer vielfältigen Vertretung von Menschen und Ansichten auf der Programmiererseite in einer zunehmend datengesteuerten Welt

Als Arbeitgeber, der ein sicheres Arbeitsumfeld bieten und Spitzenkräfte anziehen möchte, ermöglicht diese Grundsätze dem SIB:
- Menschen anzuziehen, die die besten Ideen erkennen, unabhängig davon, woher sie kommen, indem wir eine solide Grundlage für unsere Unternehmenskultur schaffen
- Das Engagement der Mitarbeitenden zu steigern, indem wir psychologische Sicherheit, Selbstentfaltung und einen offenen Dialog fördern
Wie können EDI-Grundsätze bei SIB weiter gefördert werden?
Zusätzlich zu den oben genannten Beispielen kann dies
- … durch die Identifizierung und Überwachung von Indikatoren in den verschiedenen Dimensionen der Vielfalt in der Schweizer Bioinformatik-Community (z. B. qualitative und quantitative Erhebungen)
- … durch die Verbesserung von Prozessen (z. B. ausgewogene Vertretung der Geschlechter in unseren offiziellen Gremien und Veranstaltungen) und Richtlinien (z. B. inklusive Definition von Elternzeit, Reisestipendien für Frauen, Social-Media-Kampagne für Frauen in der Wissenschaft)
- ... durch einen offenen Dialog und Sensibilisierung durch Training (z. B. Training zu unbewussten Vorurteilen als Teil von Führungskräfteschulungen), spezielle Veranstaltungen (z. B. Filmvorführung und Diskussion „Picture a scientist“, Workshop zu geschlechtsspezifischen Vorurteilen in der Datenwissenschaft und KI)
- … durch Kooperationen zur Entwicklung und Sicherstellung von Best Practices sowohl intern als auch mit unseren Partnern in der Schweiz und im Ausland
Lernen Sie die Fokusgruppe "Vielfalt" kennen
Die Fokusgruppe „SIB Diversity“ wurde gegründet, um die EDI-Grundsätze in allen Aktivitäten des Instituts zu unterstützen und zu fördern. Ihre Mission wird vom Rat der Gruppenleiter sowie von der Geschäftsleitung der SIB unterstützt, die über die Schlussfolgerungen und Empfehlungen informiert werden. Marie Dangles, Direktorin für Kommunikation, People & Culture, fungiert als Sponsorin der Initiative.
Die Gruppe umfasst Mitarbeitende und Mitglieder aus verschiedenen Standorten und mit unterschiedlicher Berufserfahrung:
- Frederic Bastian, stellvertretender Direktor, Evolutionäre Bioinformatik, Lausanne;
- Natasha Glover, stellvertretende Direktorin, Computational Evolutionary Biology and Genomics, Lausanne;
- Vidhya Jagannathan, Data Scientist, Bern;
- Tugçe Bilgin Sonay, Dozentin, Zürich;
- Robert Waterhouse, Direktor, Environmental Bioinformatics, Lausanne;
- Leonore Wigger, leitende Computerbiologin, Lausanne.